Vor zwei Jahren holte sich der Lindenthaler-Nachwuchsplattler Felix Hofer gleich bei seiner ersten Teilnahme an einem Gauwertungsplattln in der Altersklasse der Elf- und Zwölfjährigen den Siegerpokal. Nun trat er in der nächsthöheren Altersklasse an, aber auch hier ließ er die Konkurrenz – samt seinen eigenen Bruder – deutlich hinter sich.

Wenn man bedenkt, dass jeder Haltungs-, Rhythmus- oder Schlagfehler von fünf unabhängigen Wertungsrichtern in Zehntelpunkten abgezogen wird, ist der Sieg von Felix Hofer mehr als eindeutig: Mit satten 2,6 Punkten Vorsprung gewann er die Altersklasse der 13- bis 14-Jährigen. Souverän war sein ganzer Auftritt, exakt die Schlagfolgen, elegant das Zusammenspiel mit seiner Tanzpartnerin Judith Götz. Dass tänzerisches Talent wohl doch ein Stück weit in den Genen liegt, bewies Bruder Stefan Hofer, der in der selben Altersklasse mit Partnerin Lina Eigner den zweiten Platz für die Lindenthaler nach Hause holte.

Elias Kronthaler und Magdalena Gruber, die beiden Hauptverantwortlichen für die Jugendarbeit der Lindenthaler, begannen noch in den Sommerferien mit dem Training für den Gaujugendwettbewerb, für den insgesamt 88 Nachwuchsplattner aus dem ganzen Gaugebiet in die Wendelsteinhalle nach Brannenburg kamen. Handhaltung, Fußstellung, Gleichförmigkeit, Takt und Gesamteindruck – akribisch übten Gruber und Kronthaler mit den Jungplattlern der Lindenthaler die Wertungskriterien.

Das intensive Training zahlte sich aus. Auch in der Altersklasse der bis 10-Jährigen schickten die Lindenthaler ein junges Talent ins Rennen: Daniel Chmielweski, der sich mit einer starken Perfomance den zweiten Platz sicherte. Frieda Röckl stand ihm hier als Partnerin zur Seite. Freude an seinem Auftritt hatte auch Niklas Rauscher, auch wenn es bei ihm nicht für einen Spitzenplatz reichte. In der Gruppe der 11- und 12-Jährigen kam er auf Rang 29.
