Als hervorragende Botschafter Bayerns präsentierten sich die Lindenthaler in der Bundeshauptstadt. Auf der internationalen Grünen Woche in Berlin ernteten die Auftritte der Plattler, Tänzerinnen und Goaßlschnalzer stürmischen Applaus. Im Rahmen einer Besichtigung des Deutschen Bundestages wurden mit MdB Max Straubinger auch aktuelle politische Themen diskutiert.
Es brauchte nur ein paar Takte der Musiker Roland Moser, Elias Kronthaler (beide Ziach), Constantin Mauerer (Tuba) und Werner Gruber (Gitarre), dazu ein paar Marschplattler-Schläge der strammen Lindenthaler-Schuhplattler, und schon war die Bayernhalle auf der Grünen Woche in Berlin ein magischer Anziehungspunkt für Tausende Messebesucher. Die mitreißenden Figuren des Hebertsfeldener Tanzes und des Inngautanzes sowie die dynamischen Auftritte der Goaßlschnalzer taten ihr Übriges und brachten die Halle schließlich zum Toben. Ihre markanten Tanzeinlagen brachten die Lindenthaler immer parallel auf zwei Bühnenebenen zur Aufführung, was optisch einen besonderen Effekt erzielte. Auch aus berufenem Munde kam Lob für den Auftritt auf der „Grünen Woche“: Der frühere Gauvorstand des Bayerischen Inngautrachtenverbandes Walter Weinzierl war mit seiner Frau Anneliese zugegen und zollte den Lindenthalern große Anerkennung für ihr sauberes und professionelles Auftreten. Lindenthaler-Ehrenmitglied Rudolf Rothlehner moderierte dabei die Auftritte und erläuterte Wissenswertes zur Tracht und zu den Lindenthalern.
Am Vormittag und am Nachmittag gestalteten die Lindenthaler jeweils eine Stunde lang ein kurzweiliges Programm zur Unterhaltung der Messebesucher und lockten damit auch allerlei Prominenz in die Halle der bayerischen Aussteller. So interessierte sich auch der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, für die Lindenthaler und bestand auf ein Foto. „Das schick ich per WhatsApp gleich meinem Kollegen Markus Söder, damit er sieht, dass ich mit seinen Bayern unterwegs bin“ so der CDU-Politiker augenzwinkernd gegenüber den Lindenthaler-Vorständen Sabine Gruber und Jürgen Leitl. Abends ging es noch für einen weiteren Auftritt in das Europa-Center, einem Gebäudekomplex mit einem markanten Hochhaus am Breitscheidplatz im Berliner Ortsteil Charlottenburg, der als Wahrzeichen einen weithin sichtbaren, drehbaren Mercedes-Stern trägt. Auch hier sorgten die Lindenthaler mit ihren Plattlern und den exakt drehenden Tänzerinnen für Furore.
Die Reise nach Berlin war eingebettet in ein spannendes Rahmenprogramm, das von Vorstandsmitglied Sabine Gruber und Ausschussmitglied Rebecca Ries organisiert wurde. Im Rahmen einer dreistündigen Stadtrundfahrt wurden geschichtsträchtige Orte besichtigt. Nachhaltige Eindrücke hinterließ hier die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Auf dem Areal der Gedenkstätte befindet sich das letzte Stück der Berliner Mauer, das in seiner Tiefenstaffelung erhalten geblieben ist und somit einen Eindruck des Aufbaus der ehemaligen Grenzanlagen ermöglicht. Natürlich durfte auch das weltweit bekannte Brandenburger Tor auf der Besichtigungstour nicht fehlen. Der letzte Tag der Reise stand ganz im Zeichen des politischen Berlins. Nach einer Führung durch das Reichstagsgebäude stand ein Austausch mit dem Bundestagsabgeordneten Max Straubinger auf dem Programm. Dies nutzten viele, um aktuelle Fragen zur Migrations- und Rentenpolitik zu stellen und sich hierbei die Arbeitsweise des Parlamentes und den Tagesablauf eines Abgeordneten erklären zu lassen.